Ein Blog von Patrick Löschenbrand
Allgemeine Informationen
Abbildung 1Mehr als 90% des durch den Klimawandel verursachten Energiewachstums
im Klimasystem wird vom Ozean absorbiert. Die Erwärmung des Ozeans führt zum
Schmelzen großer Eisbrocken (zum Beispiel in der Antarktis), was zu einem
signifikanten Anstieg des Meeresspiegels führt. Der Meeresspiegel steigt am
Äquator stark an und fällt an den Polen ab (siehe Abbildung 3).
Der Anstieg
Zwischen 1901 und 2010 stieg der Meeresspiegel um 1,7 Millimeter pro Jahr und
von 1993 bis 2010 um durchschnittlich 3,2 Millimeter pro Jahr. Der Rekordwert
von 3,7 mm wurde 2018 gemessen. In Anbetracht des niedrigen Szenarios von
RCP2.6, in dem die Heizgrenze gemäß dem Pariser Übereinkommen von 2015 2 ° C
beträgt, wird sich diese Rate bis zum Ende des 21. Jahrhunderts auf 4 bis 9 mm
erhöhen. In diesem Fall steigt der Meeresspiegel bis 2050 um 24 cm und bis 2100
um 29-59 cm. Wenn es ein hohes RCP8.5-Szenario gibt, wird geschätzt, dass es bis
zum Ende dieses Jahrhunderts jedes Jahr um 10 bis 20 mm zunehmen wird, was etwa
dem Vierfachen des aktuellen Niveaus entspricht.
Abbildung 2Betroffene Länder/Regionen
Bis 2050 werden jährlich durchschnittlich 300 Millionen Menschen von
Überschwemmungen betroffen sein. Viele Betroffene werden in den Küstengebieten
der asiatischen Länder China, Bangladesch, Indien, Indonesien, Thailand,
Vietnam, Japan und den Philippinen leben.
Abbildung 3Folgen für Tiere
Abbildung 4Landtierarten auf niedrig liegenden Inseln und in Küstengebieten sind
von einem durch den Klimawandel bedingten Anstieg des Meeresspiegels gefährdet.
Die am stärksten bedrohten Arten sind sogenannte endemische Arten (Arten in nur
bestimmten Gebieten) mit begrenzten Lebensräumen und seltene Arten, die schon
heute als gefährdet gelten. Es wird sogar gesagt, dass Rund die Hälfte aller
Tier- und Pflanzenarten in den weltweit bedeutendsten Naturregionen
mittelfristig dem Klimawandel zum Opfer fallen werden.
Folgen allgemein
Der Anstieg des Meeresspiegels wird viele Konsequenzen haben, insbesondere für
Menschen in Küstengebieten. Bei Flut und Wind werden flache Landstriche immer
häufiger überschwemmt. Das kann für Menschen und Tiere gefährlich sein. Die
Wellen schwemmen außerdem Teile der Küsten und Strände weg und verkleinern so
das Land. Das Salz im Meer kann auch Ernten und Feldfrüchte schädigen. Je höher
der Meeresspiegel steigt, desto größer ist das Risiko, dass Salzwasser ins
Grundwasser gelangt. Dies ist in der Regel in Küstennähe dringend erforderlich,
um die Bewohner mit Trinkwasser zu versorgen. Wenn Grundwasser mit Salzwasser
gemischt wird, können Menschen und Tiere es nicht trinken und verwenden.
Meeresspiegelanstieg Gegenmaßnahmen
Abbildung 5Aus dem Dokumentationsfilm Erde unter Wasser: Leben mit der Flut wird gezeigt,
dass es schon in ein paar Städten Maßnahmen gegen den Meeresspiegelanstieg gibt.
Zum Beispiel gibt es in London bei der Themse einen Schutzwall (siehe Abbildung
5), der sich aus- und einfahren lässt. Außerdem gibt es schon Häuser, die auf
dem Meer schwimmen, dadurch wären diese auch nicht betroffen. Es wird auch
geplant, ganze Städte auf Wasser zu bauen. Strom, Internet und Rohre würden über
die Stege fließen
Quellen:
* https://de.wikipedia.org/wiki/Meeresspiegelanstieg_seit_1850
* https://www.wwf.de/themen-projekte/klima-energie/erderwaermung-mit-folgen
* https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Folgen_des_Meeresspiegelanstiegs
* https://tvthek.orf.at/profile/Archiv/7648449/Erde-unter-Wasser-Leben-mit-der-Flut/14076886/Erde-unter-Wasser-Leben-mit-der-Flut/14827068?meta=suggestion&query=leben%20auf%20dem%20wasser&pos=6
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