Ein Gastbeitrag
Mein Beitrag unterteilt sich in 3 Themen:
• Cyberspace
• Cyberkriminalität
• Cybersicherheit
Cyberspace:
Immer mehr Geschäftsaktivitäten finden im Cyberspace statt. Jeder Sektor und
jedes Unternehmen jeglicher Größe sind von der Digitalisierung betroffen.
Unternehmen und Kunden sind mit hohem Tempo ins Internet gegangen. Es gibt heute
über 3,2 Milliarden Internetnutzer weltweit, was 40 Prozent der Weltbevölkerung
entspricht. Mehr und mehr geschäftliche Transaktionen werden über Mobilgeräte
erledigt, wie etwa Smartphones oder Tablets. Von den 3,65 Milliarden
Mobilnutzern, entfallen 1,9 Milliarden auf Smartphones. Entsprechend schnell
wächst der Wert des globalen eCommerce (Elektronischer Handel) über Mobilgeräte
– im zweiten Quartal 2014 betrug er 130 Milliarden Dollar. Da der elektronische
Handel weiter in hohem Tempo wächst, wird es immer wichtiger zu gewährleisten,
dass eCommerce sicher ist. Die Bedeutung von Cybersicherheit wächst noch weiter,
wenn man an aufkommende Geschäftstrends wie das smarte, vernetzte Haus und
eHealth denkt.
Cyberkriminalität:
Unter einem Cyberangriff, auch Cyberattacke genannt, versteht man einen
elektronischen Angriff, der über eine Netzwerkverbindung erfolgt. Der Angriff
findet ausschließlich im virtuellen Cyber-Raum statt und richtet sich gegen
einzelne Computer oder ganze ITSysteme. Der Angreifer hat zum Ziel, die
Sicherheitsbarrieren der Systeme zu durchbrechen, um beispielsweise geheime
Daten auszuspähen. Menschen, die diese illegalen Aktivitäten ausführen, werden
oft als Hacker bezeichnet. Cyberkriminalität ist für die Täter sehr attraktiv,
da die Verfolgung schwierig ist. Die Gefahr, eines Verbrechens überführt zu
werden, ist relativ gering. Außerdem ist es nicht sehr aufwendig, ein Verbrechen
in diesem Bereich zu begehen. Jeder, der über einen Internetanschluss und etwas
technisches Verständnis verfügt, kann hier auf leichteste Weise und innerhalb
kürzester Zeit eine Tat verüben. Die häufigsten Arten von Cybercrime sind
Diebstahl von Online-Bankdaten, Identitätsdiebstahl, Online-Raubdelikte und
nicht autorisierter Computerzugriff. Vor allem Betrugsdelikte sind dabei weit
verbreitet. Den Tätern geht es hauptsächlich darum, sich selbst zu bereichern.
Dabei nutzen die Kriminellen oft falsche Identitäten, die sie zuvor geraubt
haben. Außerdem gibt es Personenkreise, die sich im Internet auf die Verbreitung
von nicht verfassungskonformen Inhalten spezialisiert haben.
Cybersicherheit:
Als Cybersicherheit bezeichnet man die Praxis der Verteidigung von Computern,
Servern, Mobilgeräten, elektronischen Systemen, Netzwerken und Daten vor
böswilligen Angriffen. Sie umfasst auch die Sicherheit von
Informationstechnologien und elektronischen Informationen. Der Begriff ist
weitreichend und gilt für alles von Computersicherheit über Disaster Recovery,
also die Wiederherstellung nach einem Vorfall, bis hin zur Schulung von
Endbenutzern. Die US-Regierung gibt jährlich ca. 13 Milliarden US-Dollar für
Cybersicherheit aus, warnt jedoch davor, dass Cyberangriffe weiterhin rapide
zunehmen. Um der Verbreitung von schädlichen Codes Herr zu werden und eine
frühzeitige Erkennung zu ermöglichen, empfiehlt das National Institute of
Standards and Technology (NIST) die dauerhafte Echtzeitüberwachung aller
elektronischer Ressourcen. Es gibt drei Bedrohungen, die durch Cybersicherheit
beseitigt werden sollen: Cyberkriminalität, die einzelne Personen oder Gruppen
umfasst, die zur Bereicherung Systeme angreifen, Cyberkrieg, der meist
Informationsextraktion beinhaltet und oft politisch motiviert ist, und
Cyberterror, der einfach nur elektronische Systeme untergraben und Panik
verbreiten soll. Um Computer oder Netzwerke zu steuern, setzen Angreifer
Methoden wie Viren, Würmer, Spyware oder Trojaner ein. Viren und Würmer können
sich selbst replizieren und Dateien oder Systeme angreifen, während Spyware und
Trojaner oft für die heimliche Datenextraktion eingesetzt werden. Der
durchschnittliche Benutzer kommt mit schädlichem Code vorwiegend über Anhänge
unerwünschter E-Mails oder durch Herunterladen von Programmen in Kontakt, die
zwar vertrauenswürdig aussehen, aber in Wahrheit Malware verbreiten.
Eigene Meinung:
Meiner Meinung wird das Risiko eines Cyberangriffs in den nächsten Jahren
exponentiell ansteigen. Nicht nur die Anzahl der internetverbundenen Geräte,
aber auch der Einsatz von IOT wird die Angriffsfläche stark vergrößern. Daher
finde ich es wichtig, jeden über die Risiken des „Internetverbundenen Lebens“ zu
informieren. Trotzdem bin ich kein Gegner des „Connected Lifestyles“, ganz im
Gegenteil. Ich finde, dass – wenn man (neue) Technologien richtig einsetzt und
diese auch richtig und gut schützt – diese den Alltag und jegliche Arbeit in
diversen Einsatzbereichen deutlich vereinfachen können. Daher bin ich auch ein
Verfechter der Digitalisierung und Automatisierung. Denn so kann sich die
Fachkraft auf den eigentlichen Job, auf seine eigentliche Spezialisierung
konzentrieren, und muss sich nicht um lästige Nebentätigkeiten kümmern.
Quellen (24.10.2019):
https://www.kaspersky.de/resource-center/definitions/what-is-cyber-security
https://www.internetlivestats.com [https://www.internetlivestats.com/]
https://de.statista.com