Ein Blog von Nikola Cajic
Russland hat seine Präsenz in der Karibik verstärkt und Erinnerungen an die Kubakrise von 1962 geweckt. Am 13. Juni 2024 gab es in Havanna 21 Böllerschüsse. Eine Fregatte, ein Atom-U-Boot, ein Öltanker und ein Bergungsschlepper waren nur 370 Kilometer vom US-Hauptquartier in Florida entfernt.
Historische Parallelen zur Kubakrise
Diese Militärmanöver sind nicht nur ein geopolitisches Signal, sondern auch eine bewusste Taktik von Präsident Wladimir Putin, der die Spannungen mit dem Westen weiter anheizt. Die Karibik ist erneut Schauplatz großer Machtkämpfe. Neben Kuba und Venezuela sind auch Venezuela und Nicaragua enge Verbündete Russlands in Lateinamerika.
Putin hat viel über die Geschichte gelernt. Er benutzt die Erinnerung an die Krise auf Kuba geschickt. Damals war die Welt in einem Atomkrieg, als die USA und Russland planten, sowjetische Raketen auf Kuba zu stationieren. Wenn russische Kriegsschiffe in der Gegend sind, kann selbst ein kleiner Funken einen großen Streit verursachen.
Geopolitische Spannungen und Verbündete in Lateinamerika
Venezuelas Machthaber Nicolas Maduro erhebt Ansprüche auf Teile des Nachbarlandes Guyana und hat Truppen an der Grenze stationiert. Guyana kann auf die Unterstützung der USA zählen. Aber Experten glauben nicht, dass es sofort zu einer Eskalation kommt. James Bosworth, Gründer der politischen Beraterfirma Hxagon, sagte, dass die russische Marine in den letzten Jahren an Stärke verloren habe.
Expertenmeinungen zur Bedrohungslage
Putin will, dass die Sanktionen gegen Russland schwächer werden. Er möchte zeigen, dass Russland trotz seiner wirtschaftlichen Probleme nicht allein ist. Die Zusammenarbeit mit Lateinamerika ist aber begrenzt. Der Handel mit Bolivien und Kuba ist gering. Russland arbeitet mit anderen Ländern zusammen. Sie investieren in Landwirtschaft, Pharma-Industrie. Und sie geben wichtige Sachen wie Weizen und Erdöl.
Wirtschaftliche Partnerschaften als strategisches Mittel
Für die Regierungen in Lateinamerika sind diese Vereinbarungen sehr wichtig. Aber oft kommen sie nach Moskau, um zu verhandeln. Boliviens Präsident Luis Arce kehrte mit Zusagen für Diesel-Lieferungen und Investitionen in Lithium zurück. Kuba und Nicaragua wollen die westlichen Sanktionen umgehen.
Es ist Teil von Putins größerem Plan, der Welt zu zeigen, dass Russland immer noch eine bedeutende Macht ist. Putin will politische Allianzen stärken und militärische Präsenz zeigen. So will er seine Position auf der Welt festigen. Russland kämpft weiterhin gegen westliche Sanktionen.
Quelle
Quelle 1 : https://www.derstandard.at/story/3000000224147/russland-weckt-mit-kriegsschiffen-in-der-karibik-erinnerungen-an-die-kubakrise (Aufgerufen am 13.06.2024)