Die Antifaschistische Aktion

Notiz des Autors: Bei dem folgenden Blogpost handelt es sich um einen objektiven Bericht über die Antifa und ihre Ziele.

Geschichte

Die Antifaschistische Aktion entstand 1932 in Deutschland im Aufstand gegen die Völkische Bewegung und die NSDAP. Die Sozialdemokratische Partei (SPD) und die Kommunistische Partei (KPD) gründeten je ihre eigenen Kampfbünde. Diese standen sich trotz des gemeinsamen Ziels einer Nationalsozialistischen Diktatur zu verhindern feindlich gegenüber, nicht zuletzt da die KPD jede Art von Kapitalismus als faschistisch ansah, was auch für die Mischform der beiden Wirtschaftssysteme, für die die Sozialdemokratie stand, galt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten Antifaschisten in den alliierten Besatzungsgebieten Aktionsausschüsse, um eine “Entnazifizierung” der Bevölkerung durchzuführen. Diese Organisationen wurden allerdings bald verboten, denn die Alliierten sahen den Kommunismus nun als neuen Feind und die Antifa daher ebenfalls als Gefahr. Als die Besatzung endete, wurde dieses Verbot allerdings weder von Österreich noch von Deutschland in das neue Gesetz übernommen.

Ziele und Ideologie

Im Vergleich zu ihren Anfangsjahren hat sich die Antifa ideologisch stark ausgeweitet. In manchen Onlineforen können Mitglieder sich mit ihrer Ideologie kennzeichnen, wodurch das schnell sichtbar wird. Zu den vorhin schon erwähnten Kommunisten und Sozialdemokraten sind Anarchisten und Feministen, aber auch LGBT+-Personen gestoßen.

Die Ziele haben sich jedoch nicht geändert. Die Sozialistische Jugend Österreich (SJÖ), die sich selbst als größte Antifaschistische Organisation Österreichs beschreibt, schreibt:

“Die rechte Szene in Österreich und Europa ist am Wachsen und findet stetig mehr Zuspruch in der Bevölkerung. Nicht allein, dass sie rassistische Hetze betreibt, sondern sie verbreitet unverschämt Unwahrheiten und verdreht Fakten, wie gerade mit den Verschwörungstheorien seit Pandemiebeginn noch bemerkbarer wird. Das ist Grund genug, sich mit antifaschistischen Themen und Strategien gegen Rechtsextremismus zu beschäftigen.”

Aus der Sicht der Antifa wiederholen sich also die 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts und für sie gilt es, einen erneuten Aufstieg des Faschismus zu verhindern.

Taktik und Strategien

Die Antifa setzt hauptsächlich auf friedliche Demonstrationen und Gegenprotesten zu rechten Demos. Aber es wird auch auf indirekte Aktionen gesetzt. Die vorhin genannte SJÖ organisiert Workshops und andere verbreiten die Ziele der Organisation online.

Kritik an der Organisation

Zwischen Oktober 2018 und Februar 2020 führte eine Gruppe aus vier Mitgliedern der Antifa insgesamt sechs Angriffe auf prominente Neonazi in den deutschen Städten Leipzig, Wurzen und Eisenach durch. Nach Festnahme der Hauptverdächtigen wurde sie strenger bewacht als Rechtsextremisten bei Terrorprozessen, was zu einem großen Aufruhr in der Organisation führte. Infolgedessen wurde ein Protest veranstaltet, bei dem Steine und Pyrotechnik auf Polizisten geworfen wurden, wodurch zehn verletzt wurden.

Aufgrund dieses und ähnlichen Fällen wird die Antifa oft als militant und linksextrem angesehen und für ihren Einsatz von Gewalt kritisiert.

Faschismus – eine ultranationalistische, antiliberale und antimarxistische sowie autoritäre Ideologie

Antifaschismus – eine Haltung und Soziale Bewegung die sich gegen jede Erscheinungsform von Faschismus wendet

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