Ein Blog von Jan Lacok und San Rosch
Online-Glücksspiel ist ein wachsendes Problem bei Jugendlichen. In ihrer Entwicklungsphase können sie durch Online-Glücksspiele angezogen werden, die ein Gefühl von Anerkennung und Erfolg vermitteln. Jedoch kann Online-Glücksspiel zu schwerer Sucht führen, die das Leben des Jugendlichen und seiner Familie beeinträchtigen kann.
Trotz Altersbeschränkungen haben Jugendliche leicht Zugang zu Online-Glücksspielplattformen. Dabei geraten sie in eine Abwärtsspirale und vernachlässigen ihre Schulaufgaben, soziale Beziehungen und Hobbys, während sie den Kontakt zur Realität verlieren.
21 Prozent aller Jugendlichen in Deutschland (einschließlich der Nichtspielerinnen und – spieler also) geben bis zu 10 Euro pro Monat für Glücksspiele aus, jeweils 3 Prozent „zwischen 10 und 20 Euro“ bzw. „zwischen 20 und 50 Euro“. 1,5 Prozent der 16- bis 17-Jährigen investieren sogar mehr als 50 Euro für das Spielen.
Anzeichen für eine Spielesucht bei Online-Glücksspiel sind z.B. der Verlust von Interesse an früheren Hobbys, Rückzug aus sozialen Aktivitäten, eine Abnahme der schulischen Leistungen und finanzielle Probleme. Auch ist man dauernd in den Gedanken beim Spielen oder. Eltern sollten klare Regeln und Grenzen für das Online-Glücksspiel aufstellen und sicherstellen, dass ihre Kinder kein Geld für Glücksspiele ausgeben können. Laut Experten tragen auch Streaming-Influencer dazu bei, junge Leute für Glücksspiel zu begeistern.
Eltern, Erziehungsberechtigte und Lehrer sollten das Verhalten ihrer Jugendlichen genau beobachten und sicherstellen, dass ihre Online-Glücksspielaktivitäten in Einklang mit ihrem Schul- und Familienleben stehen. Es ist wichtig, mit Jugendlichen über die Risiken und Konsequenzen von Online-Glücksspiel zu sprechen und ihnen alternative Freizeitmöglichkeiten anzubieten.
Wenn ein Jugendlicher bereits von Online-Glücksspiel betroffen ist, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt viele Therapeuten und Beratungsstellen, die auf Online-Glücksspiel spezialisiert sind und Jugendlichen dabei helfen können, ihre Sucht zu überwinden.
Insgesamt sollten Jugendliche über die Risiken von Online-Glücksspiel aufgeklärt werden und ihre Eltern sollten ihnen helfen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Online-Glücksspiel und anderen Aspekten ihres Lebens zu finden.
Unsere Meinung
Angesichts des Risikos, das Online-Glücksspiele für Minderjährige darstellen können, sind wir der Auffassung, dass eine bessere Regulierung und Überwachung erforderlich ist, um den unkontrollierten Zugang zu Glücksspielen zu verhindern. Ein früher Einstieg in Glücksspiele kann zu langfristigen Problemen führen und daher sollten strenge Altersbeschränkungen durchgesetzt werden, um sicherzustellen, dass nur Erwachsene Zugang zu diesen Plattformen haben. Wir empfehlen auch, dass Eltern, Erziehungsberechtigte und Lehrer mit ihren Jugendlichen über die Risiken von Online-Glücksspiel sprechen und sicherstellen, dass ihre Kinder über alternative Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung informiert sind.
Quellen
https://www.automatisch-verloren.de/de/newsletterarchiv/143-jugendliche-und-gluecksspiel.html
https://www.wienxtra.at/jugendinfo/infos-von-a-z/gluecksspiel-spielsucht/#c16541
https://jugendkultur.at/wp-content/uploads/Berichtsband_Studie_Jugend_und_Gluecksspiel.pdf
https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/sucht/gluecksspielsucht.html