2024 Kolkata Vergewaltigung und Mörder 

Ein Blog von Arpit Singh

Der tragische Vorfall in Kolkata 2024 hat Indien erschüttert und eine landesweite Debatte über die Sicherheit von Frauen, insbesondere im Gesundheitswesen, ausgelöst. Am 9. August 2024 wurde eine 31-jährige Ärztin in Ausbildung am R. G. Kar Medical College and Hospital in Kolkata Opfer eines grausamen Verbrechens. 

Vorfall 

Die junge Ärztin hatte gerade eine 36-Stunden-Schicht absolviert und ruhte sich in einem Seminarraum des Krankenhauses aus. Am nächsten Morgen wurde ihr lebloser Körper in einem halb entkleideten Zustand aufgefunden. Sie wies schwere Verletzungen an Augen, Mund und Genitalien auf. Zunächst wurde der Familie mitgeteilt, es handele sich um Selbstmord – eine Behauptung, die sich schnell als falsch herausstellte. 

Die Ermittlungen 

Die Ermittlungen zur grausamen Tat ergaben, dass das Opfer vergewaltigt, sexuell missbraucht und durch Strangulation getötet wurde. Eine Autopsie zeigte tiefe Wunden an verschiedenen Körperstellen, einschließlich des Genitalbereichs, des Gesichts und des Halses. Insbesondere wurde festgestellt, dass der Druck auf Mund und Hals zu einem Bruch des Schilddrüsenknorpels führte. Kratzspuren im Gesicht deuteten darauf hin, dass sie sich gegen den Täter wehrte. Zudem wurde Sperma im Vaginalabstrich gefunden, was die Vermutung einer Gruppenvergewaltigung aufwarf, die jedoch von der Polizei als Gerücht abgetan wurde. 

Der Hauptverdächtige, Sanjoy Roy, ein Zivilhelfer der Polizei von Kolkata, wurde als Täter festgenommen. Roy hatte regelmäßigen Zugang zum Krankenhaus und war als „Gewalttäter gegenüber Frauen“ bekannt. In einer psychologischen Analyse zeigte er keine Reue und schilderte die Tat ungerührt. Anfangs gestand er die Tat, behauptet jedoch inzwischen, unschuldig zu sein und sich nur „eingerahmt“ zu fühlen. Beweise wie CCTV-Aufnahmen und ein Bluetooth-Gerät am Tatort verknüpfen ihn mit dem Verbrechen. Roy wurde am 10. August 2024 verhaftet und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Der Prozess gegen ihn wird voraussichtlich am 13. November 2024 beginnen. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft oder die Todesstrafe. 

Verdacht auf Vertuschung und Verhaftungen von Verantwortlichen 

Das CBI hat auch den ehemaligen Leiter des Krankenhauses, Dr. Sandip Ghosh, sowie einen Polizeibeamten namens Abijital Mondal verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, Beweise manipuliert, die Meldung des Todesfalls verzögert und die Tatortabsperrung vernachlässigt zu haben. Diese Verhaftungen deuten auf mögliche Vertuschungsversuche hin und haben das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Institutionen weiter erschüttert. 

Proteste 

Nach der Vergewaltigung und Ermordung der Ärztin in Kolkata weiteten sich die Proteste schnell auf ganz Indien aus. Tausende gingen in Städten wie Neu-Delhi, Mumbai und Hyderabad auf die Straße, um Gerechtigkeit zu fordern und die mangelnde Sicherheit für Frauen, insbesondere im Gesundheitswesen, zu kritisieren. Ärzte, medizinisches Personal sowie Studenten und Aktivisten forderten neben der Bestrafung der Täter auch bessere Sicherheitsmaßnahmen in Krankenhäusern, wie mehr Videoüberwachung und Schutz für Frauen während Nachtschichten.  

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