Ruby Bridges: Eine lebende Legende

Ein Blog von Sofija Pavlovic.




In der Geschichte des Kampfes für Bürgerrechte und Rassengleichheit gibt es viele bekannte Namen, aber nur wenige sind so symbolträchtig wie Ruby Bridges. Sie ist nicht nur eine Ikone der Bürgerrechtsbewegung, sondern auch ein lebendes Zeugnis für den Wandel, den eine mutige Person bewirken kann. Und das Erstaunliche dabei ist, dass Ruby Bridges, die als erstes afroamerikanisches Kind eine „all white school“ Schule betrat, noch nicht einmal 70 Jahre alt ist.

 

Die Geschichte einer mutigen jungen Dame

Ruby Bridges wurde am 8. September 1954 in Tylertown, Mississippi, geboren. Im Jahr 1960, im Alter von nur sechs Jahren, wurde Ruby ausgewählt, um die William Frantz Elementary School in New Orleans zu besuchen, eine Entscheidung, die die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung in den USA maßgeblich beeinflussen sollte.

 

Der Weg zur Schule begleitet von Hass und Widerstand

Der Weg zur Schule sollte für jedes Kind eine angenehme und eher freudige Erfahrung sein. Doch für Ruby Bridges war es ein einsamer und oft gefährlicher Weg. Als sie die Schule betrat, wurde sie von wütenden Gruppen begleitet, die rassistische Parolen schrien und ihr sogar den Zugang zur Schule versperrten. Dieser Akt trug dazu bei, die Aufmerksamkeit der Nation auf die Notwendigkeit der Schulintegration und des Kampfes gegen Rassentrennung zu lenken.

 

Ihre Rolle in der Geschichte der Bürgerrechtsbewegung

Ruby Bridges wurde schnell zu einem Symbol des gewaltlosen Widerstands und des Kampfes gegen Rassismus. Ihre Geschichte inspirierte Menschen auf der ganzen Welt und erinnerte daran, dass Veränderungen möglich sind, wenn man den Mut hat, den ersten Schritt zu tun. Ihre Anwesenheit an der disaggregierten Schule war ein Meilenstein im Kampf für Bürgerrechte und half, den Weg für die Integration von Schulen in den USA zu ebnen.

 

Ruby Bridges heute: Eine lebende Legende

Das Erstaunliche an Ruby Bridges’ Geschichte ist, dass sie noch am Leben ist und noch nicht einmal 70 Jahre alt ist. Dies zeigt, wie nahe diese wichtigen Ereignisse in der Geschichte der Bürgerrechtsbewegung noch immer liegen. Ruby Bridges hat ihr Leben dem Kampf für soziale Gerechtigkeit gewidmet und ist weiterhin aktiv in der Förderung von Bildung und Gleichberechtigung

Ihre Arbeit ist eine wichtige Erinnerungen daran, dass der Kampf gegen Rassismus und Ungerechtigkeit noch lange nicht vorbei ist. Es gibt ein Buch und ein Film über ihre Geschichte – der Film wurde in der Pinellas County school.

Ruby Bridges ist nicht nur eine historische Figur, sondern auch eine inspirierende Persönlichkeit, die uns daran erinnert, dass der Wandel durch den Mut und die Entschlossenheit Einzelner vorangetrieben wird.

 

 

Rassismus in der Geschichte Österreichs

In der Geschichte Österreichs gibt es traurige Beispiele für Rassismus und Diskriminierung. Während der Herrschaft der Habsburgermonarchie war die Diskriminierung von Roma und Sinti sowie von jüdischen Gemeinden nicht ungewöhnlich. Diese Gemeinschaften wurden oft als “fremd” angesehen und mit Vorurteilen und Stereotypen konfrontiert.

Die dunkelste Periode in der Geschichte Österreichs in Bezug auf Rassismus war jedoch die Zeit des Nationalsozialismus. Österreich war Teil des nationalsozialistischen Deutschen Reiches, und es wurden systematische Verfolgungen und Ermordungen von Juden, Roma und Sinti sowie anderen Minderheitengruppen durchgeführt. Das Konzentrationslager Auschwitz, eines der berüchtigtsten Vernichtungslager, lag auf dem Gebiet des heutigen Polens, aber viele Opfer kamen aus Österreich.

 

 

Fortschritte und Herausforderungen

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden in Österreich Gesetze und Vorschriften erlassen, um Diskriminierung zu bekämpfen und die Rechte von Minderheitengruppen zu schützen. Dennoch hat Rassismus in der modernen Ära nicht vollständig verschwunden. Insbesondere gegenüber ethnischen Minderheiten wie Roma und Sinti sowie gegenüber Migranten gibt es weiterhin Vorurteile und Diskriminierung.

Die österreichische Regierung und zivilgesellschaftliche Organisationen setzen sich jedoch aktiv für die Gleichberechtigung und Antidiskriminierung ein. Es wurden Gesetze und Institutionen geschaffen, um Diskriminierung zu bekämpfen und die Rechte von Minderheitengruppen zu schützen.

 

 

Meine Meinung

Es gibt noch viel zu tun, um Rassismus und Vorurteile in der Gesellschaft zu überwinden und eine inklusivere und vielfältigere Gesellschaft zu schaffen. Es bleibt eine fortlaufende Herausforderung, die die Gesellschaft gemeinsam bewältigen muss. Jedoch hat es sich in einigen Ländern zum Glück schon deutlich verbessert. Es ist wichtig, dass wir alle aufeinander schauen und was tun, wenn wir was sehen. Ebenfalls ist es wichtig seine eigenen Privilegien zu erkennen und sie zu nutzen, um andere zu schützen und unterstützen.

 

 

Quellen

https://theweeklychallenger.com/film-ruby-bridges-banned-in-a-pinellas-county-school/ , 12.09.23

https://www.womenshistory.org/education-resources/biographies/ruby-bridges , 12.09.2023

https://www.spiegel.de/geschichte/ruby-bridges-new-orleans-1960-das-maedchen-und-der-rassistische-mob-a-af1d08c1-86f0-47b7-aed4-5782ce2ff12a , 12.09.2023

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