Ein Blog von Fabio
Ausreichendes Lüften ist gerade während des Schulunterrichts von entscheidender Bedeutung. So fordert beispielsweise die Kultusministerkonferenz in ihrem Rahmenplan für Hygienemaßnahmen in Klassenräumen, dass auf eine intensive Lüftung zu achten sei. Dabei solle mindestens alle 45 Minuten eine Stoßlüftung bzw. Querlüftung durch vollständig geöffnete Fenster erfolgen.
Doch wie häufig sollte tatsächlich gelüftet werden und wie lassen sich Rückschlüsse auf die Aerosol-Konzentration in der Luft treffen? Antworten auf diese Fragen gibt nun eine aktuelle Versuchsreihe des Hermann-Rietschel-Instituts (HRI) der TU Berlin.
Im Ergebnis ist der CO2-Messwert, der mit CO2-Ampeln ermittelt wurde, ein wesentlicher Indikator: Je höher die Konzentration von CO2 ist, desto höher ist auch die Konzentration von Aerosol-Partikeln im Klassenraum.
Das Forschungsteam um Prof. Dr.-Ing. Martin Kriegel spricht darum die Empfehlung aus, die Konzentration von CO2 in der Raumluft aufmerksam zu verfolgen. Die Menge an Kohlendioxid in der Luft in einem Klassenzimmer sagt uns, wie viele schädliche Aerosole in der Luft sind – und damit wie viel Coronavirus in der Luft sein kann. Generell lernt man mit frischer Luft besser, wie Lüftungsexperten seit Jahren sagen – denn zu viel Kohlendioxid kann tatsächlich müde machen.
Fragen, die insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten relevant werden, wenn es auch darum geht energieeffizient zu heizen und eine angenehme Raumtemperatur zu gewährleisten. Sogenannte CO2 Ampeln helfen, indem sie kontinuierlich die Luftqualität in Klassenräumen messen und warnen, wenn die CO2 Konzentration zu hoch wird und den hygienisch unbedenklichen Bereich überschreitet. Damit ist ein bedarfsorientiertes und kontrolliertes Lüften möglich.