Warum ist das Internet in Österreich so schlecht?

Ein Blog von Nihad Mustafa

 


 

Das Glasfasernetz, was wir in Österreich haben, ist kein Vergleich zu den zahlreichen anderen Ländern.

 

In dieser Grafik sind die Europäische Länder gereiht nach Ausbaugrad bei Glasfaseranschlüssen bis zur Wohnung eingezeichnet. Wie man sieht, hat Österreich nur einen lächerlichen Prozentsatz mit 1.9%, was meiner Meinung nach im Jahr 2021 nicht sein sollte.

In der heutigen Zeit ist langsames Internet eine Katastrophe. Homeschooling und Homeoffice erfordern ein stabiles und schnelles Internet – das in ländlichen Gebieten Österreichs oft nicht verfügbar ist. Dies ist eine unerträgliche Situation für Schüler, Lehrer und Menschen, die von zu Hause ausarbeiten müssen. Sie benötigen schnelles Internet für Video- und Konferenzgespräche oder zum Herunterladen von Dateien aus dem Internet.

 

In gewissen Mindestanforderung nicht erfüllt

Die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit in Österreich liegt derzeit bei knapp unter 30 Mbit/s – allerdings gibt es immer noch einige Regionen und ganze Orte, die nicht einmal Geschwindigkeiten bis 2 Mbit/s bieten. Mehr als 20.000 Haushalte haben weder Festnetz- noch Mobiltelefone noch Breitband-Internetzugang. Höhere Datenraten sind auch erforderlich, wenn Sie den Internetzugang mit anderen Benutzern teilen. Familien oder Wohngemeinschaften benötigen daher schnellere Leitungen, die fast ausschließlich in Städten vorhanden sind.

In dieser Grafik sieht man farbig schön eingezeichnet, wie schnell die Downloadrate in Gebieten Österreichs ist.

 

Warum ist das Internet nun so schlecht?

Das größte Stichwort hier ist Fehlplanungen. Brusic sagte: “Die Breitbandmilliarde war schon gut, aber anfangs nicht richtig konzipiert.” Zum Beispiel sei eine Bandbreite von 30 Mbit/s als Voraussetzung für den Erhalt von Fördermitteln festgesetzt worden. Wer die Bandbreite aufstellen konnte, erhielt Zuschüsse, auch wenn dafür Kupferleitungen verbessert wurden. Außerdem wurde lange daraufgesetzt, dass einzelne Marktteilnehmer eigene Glasfasernetze ausbauen. Im Gegensatz dazu hat sich aber ein anderes Geschäftsmodell als wirksamer erwiesen: Das 3-Schichten-Modell. Und jetzt sitzen wir hier fest mit Kupferleitungen und schlechtem Internet. Dies hätte alles verhindert werden können, wenn man damals nachsichtiger gewesen wäre.

Quelle:

https://www.derstandard.at/story/2000129830557/europa-dominiert-bei-internetgeschwindigkeit-oesterreich-hinkt-nach
https://www.compera.at/internet/internetgeschwindigkeit/

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