Ein Schülerblog von Emma Trenkwalder.
Unser Klima war schon immer ein wichtiger Teil unseres Lebens. Besonders in den
letzten Jahren haben wir uns immer mehr dafür interessiert. Seit Anfang 2020 das
Corona Virus kam, ist das Thema Klima immer mehr in den Hintergrund gerutscht,
da es wichtigere Dinge gab. Nun ist ein ganzes Jahr vergangen und wir fragen
uns: „Was ist daraus geworden?“. Viele Dinge liefen besser, andere jedoch wurden
vergessen. Doch welchen Einfluss hatte Corona wirklich?
Die Klimaveränderungen
Leider lässt sich im Moment noch nicht genau sagen, welchen Einfluss die
Corona-Krise auf das Klima haben wird, weil der Zeitraum dafür noch zu kurz
ist. Trotzdem haben wir eine kleine Statistik darüber gefunden. Jedoch gibt es
eine Reduzierung von Emissionen, das sind feste, flüssige oder gasförmige
Stoffe, die in die Atmosphäre freigesetzt werden. Weniger Verkehr und weniger
Industrieprozesse hat grundsätzlich immer keinen negativen Effekt auf die
Luftqualität oder den CO2 Ausstoß.
Man muss aber bedenken, dass wir mehr Strom in den Privathaushalten verbrauchen, da wir nun im Homeoffice arbeiten. Es ist entscheidend, wie dieser Strom erzeugt wird. Entweder aus Windenergie und Sonnenenergie oder in Kohlekraftwerken. Der niedrige Ölpreis wird vermutlich zu einem höheren Absatz an Mineralöl führen. Wie groß das Klima nun beeinflusst ist, kann man jedoch erst bewerten, wenn man mehr Daten hat.
Unternehmen für Klimawandel
Der Klimawandel ist für Gesellschaft und Politik eine echte Herausforderung.
Besonders die Unternehmen spüren die negativen Folgen, da Sie eine große Verantwortung tragen. Immer mehr Leute fordern die Unternehmen auf, dass auch
sie einen aktiven Beitrag zur Eindämmung der Erderwärmung und somit zur Reduktion von Treibhausgasen leisten sollen.
Die Auswirkungen, die die Unternehmen aufgrund des Klimawandels bekommen, sind vielfältig. Es gibt Geschäftsrisiken, wie etwa Versorgungsengpässe, Störungen
der Lieferketten oder Schäden an Produktionsstätten aufgrund von extremen
Wetterphänomenen. Außerdem können Kosten oder direkte Auswirkungen auf
bestehende Produkte, Services und Vermögenswerte entstehen. Die Unternehmen
müssen damit rechnen, dass sie verklagt und rechtlich für die Auswirkungen des
Klimawandels zur Verantwortung gezogen zu werden.
Veränderungen durch Corona
Covid19 hat nicht nur den Straßenverkehr verändert, sondern auch der Flugverkehr hat drastisch abgenommen. Durch die Reduzierung der Emissionen konnte man eine Verringerung der Schadstoffe in der Luft in einigen Ländern feststellen. Im Süden von China wurde beispielsweise seit Jahren das erste Mal blauer Himmel gesehen und auch in Dehli in Indien konnte man nach einem dreiwöchigen Lockdown seit langem wieder den Himalaja sehen. Laut Messungen soll sich die Konzentration der Feinstaubbelastung in Dehli halbiert haben.
Kurzfristiger Effekt
Auch wenn die Effekte der Corona Maßnahmen klar zu sehen waren ist dies nur ein
kurzfristiger Effekt, denn sobald die strengeren Maßnahmen wieder aufgehoben
sind auch die Reduzierung der Emissionen nicht mehr anhalten. Um eine langfristige und anhaltende Verbesserung der Luftqualität zu erzielen, müssten
dauerhafte Luftreinhaltepläne und neue Gesetze in Kraft gesetzt werden. Schon
jetzt kann man in Ländern, die bereits wieder einen normalen Alltag führen
feststellen, dass der CO2 Ausstoß wieder bei seinem gewöhnlichen Wert ist. Doch
trotz allem wird erhofft, dass der Flug-, Bahn- und Autoverkehr auch in Zukunft
zurückgeht, da durch die notwendige Änderung des Dienstreise – Verhaltens viele
Dinge digitalisiert wurden und beispielsweise eine Dienstreise durch eine
Videokonferenz ersetzt werden kann.
Positive Effekte
Doch nicht nur am Land konnte man die Reduzierung des Verkehrs bemerken, auch am Wasser konnte man positive Effekte sehen. So konnte man in Venedig statt dem
trüben Wasser sogar erstmals auf den Grund der Kanäle sehen und mehr Fische
wurden sichtbar. Die Stadtverwaltung Venedigs äußerte sich jedoch gegenüber CNN, dass sich die Wasserqualität nicht verbessert habe, sondern die Sedimente, ohne aufgewirbelt zu werden sich am Boden absetzten. Durch die plötzliche Ruhe in den Häfen konnte man in Cagliari auf Sardinien wieder Delfine beobachten, da die lärmempfindlichen Tiere normalerweise durch den Lärm der Boote abgeschreckt werden.
Auch wenn die Auswirkungen der Corona Maßnahmen auf die Umwelt nur eine
Momentaufnahme sind, hat es uns gezeigt, was passiert, wenn wir den Ausstoß des
CO2 verringern und hoffentlich in Zukunft langfristige Lösungen für den
Klimawandel finden und umsetzen. Für dieses Ziel müssen wir jedoch noch einige
Arbeit in beispielsweise unser öffentliches Verkehrssystem stecken.
Quellen:
- https://www2.deloitte.com/de/de/pages/risk/articles/was-tun-unternehmen-gegen-klimawandel.html
- https://www.tt.com/artikel/30724121/klares-wasser-delfine-saubere-luft-effekte-der-corona-krise-auf-die-umwelt
- https://www.umweltbundesamt.at/umweltthemen/luft/daten-luft/corona-luftqualitaet
- https://www.umweltbundesamt.de/themen/der-einfluss-der-corona-krise-auf-die-umwelt
- https://www.welthungerhilfe.de/corona-spenden/klimawandel-im-schatten-von-corona/
- https://www.uni-landau.de/rlq/wordpress/?page_id=4364
- https://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/umweltthemen-2020-vor-dem-hintergrund-der-corona-pandemie/
- https://www.umweltbundesamt.at/umweltthemen/klima/klimawandel/wege-aus-krise